Fragen von und für Ehrenamtliche
Seien Sie Teil bei etwas Großem – Gutes tun für den guten Zweck! In Deutschland gibt es dafür mehrere Begriffe: Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligenarbeit… in den letzten Jahren hat sich der Begriff freiwilliges Engagement verbreitet. Menschen, die sich engagieren werden als Ehrenamtliche, Engagierte oder zumeist als Freiwillige bezeichnet.
Im Vordergrund steht, dass man die Tätigkeit freiwillig ausübt und keine Verpflichtung eingeht. Sie ist selbstbestimmt und gemeinwohlorientiert. Freiwilliges Engagement wird grundsätzlich unentgeltlich geleistet, das heißt, es gibt dafür kein Geld. In manchen Fällen gibt es jedoch eine Aufwands-Entschädigung, und in der Regel werden entstehende Kosten wie Fahrt- oder Materialkosten erstattet.
Die Gemeinwohlorientierung bedeutet, dass es sich um gesellschaftlich erwünschte Tätigkeiten handelt – anders als bei Hobby und Spiel. Ehrenamt soll auch einen Fremdnutzen – also Gemeinwohl – haben, ohne dass dies das zentrale Ziel des/der Ehrenamtlichen sein muss. Ehrenamt kann und darf aber nicht professionelle soziale
Arbeit und staatliche Daseinsfürsorge ersetzen. Es geht darum, die eigene Stadtgesellschaft mitzugestalten.
Je nach Interessen und Voraussetzung kann man unterschiedlich vorgehen. Zuerst einmal ist es hilfreich, sich selbst Fragen zu stellen wie z.B.:
- Wie viel Zeit möchte ich in ein Engagement einbringen, und wann habe ich Zeit?
- Ist mir beim Engagement Kontakt zu anderen Menschen wichtig oder möchte ich etwas ohne Menschen tun?
- Wie viel Verantwortung möchte ich übernehmen?
- Ist mir die Nähe zu meinem Wohnort wichtig?
- Benötige ich eine barrierefreie Umgebung beim Engagement?
Um ein passendes Engagement zu finden, führen in bei uns mehrere Wege zum Ziel:
- Über die online-Suche: Auf dieser Seite können Sie in der Engagement-Börse stöbern und entsprechend eigener Voraussetzungen und Interessen nach Engagement - Angeboten suchen und selbst Kontakt zu den Organisationen aufnehmen.
- Mit persönlicher Beratung: Wir stehen gern für ein persönliches Gespräch zur Verfügung und unterstützt Sie dabei, etwas Passendes zu finden oder begleitet Sie bei Bedarf auch beim Erstkontakt zu einer Einrichtung. Das Gespräch kann telefonisch oder persönlich im Ehremantsbüro in der Rheinstraße 17b stattfinden, auch eine E-Mailberatung ist möglich.
- Natürlich ist es auch immer spannend, mit bereits engagierten Menschen zu sprechen – lassen Sie sich doch von Bekannten die schon aktiv sind, oder in unserem Bereich "Menschen und Projekte" inspirieren.
Wer sich freiwillig engagieren möchte, denkt zunächst eher an Dinge wie "etwas Sinnvolles tun" oder etwas Neues ausprobieren. Für den Fall der Fälle sind jedoch auch im Engagement zwei Versicherungen wichtig:
Die Unfallversicherung: Schützt gegen Risiken, die aus den Folgen von Unfällen der Engagierten entstehen können.
Die Haftpflichtversicherung: Schützt gegen finanzielle Risiken, die aus dem Schaden, den Engagierte anderen Personen oder Gegenständen zufügen, entstehen können.
Für beide Versicherungen sind in der Regel die Organisationen verantwortlich, in denen man sich engagiert. Bei den im Engagementfinder vorgestellten Engagement-Angeboten finden Sie in der Regel einen Vermerk, ob eine Haftpflicht- und Unfallversicherung vorliegt. Trotzdem ist es ratsam, sich zu Beginn der Tätigkeit noch einmal beim Ansprechpartner/bei der Ansprechpartnerin in der Organisation nach den Bedingungen zu erkundigen.
Über die Landesregierung des Landes Brandenburg sind Ehrenamtliche generell lückenlos unfall- und haftpflichtversichert. Das heißt, dass der Versicherungsschutz auch für diejenigen Engagierten gilt, die sich außerhalb größerer Vereine und Organisationen bzw. Kommunen engagieren. Die Inanspruchnahme erfordert keine gesonderte Anmeldung von Ehrenamtlichen, Initiativen, Gruppen oder Projekten.
Weiterführende Informationen zur Landesversicherung für Ehrenamtliche finden Sie hier.
Das Führungszeugnis gibt Auskunft darüber, ob mögliche Vorstrafen zu einer Person vorliegen. Freiwillige, die im Kinder- und Jugendbereich tätig sind, benötigen in der Regel ein erweitertes Führungszeugnis. Bei den im Engagementfinder vorgestellten Engagement-Angeboten finden Sie einen Hinweis, ob ein Führungszeugnis notwendig ist.
Die Organisation, für die Sie tätig werden möchten, gibt Ihnen ein ausgefülltes Formular mit, das Sie mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass bei der Meldestelle im Rathaus (oder Ihrer Gemeinde) einreichen müssen. Das Führungszeugnis wird Ihnen dann per Post zugesendet und Sie zeigen es in der Organisation vor.
Das Führungszeugnis wird im Zusammenhang mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Einwohnermeldeamt der Kommune gebührenfrei beantragt, vorausgesetzt Sie legen bei der Beantragung einen Nachweis über Ihre ehrenamtliche (auch beginnende) Tätigkeit vor. Diesen Nachweis erhalten Sie im Ehrenamtsbüro TKS.
Für die meisten freiwilligen Einsatzfelder sind persönliches Interesse für die Sache, Zeit und Offenheit die wichtigsten Voraussetzungen.
Einige Tätigkeiten erfordern jedoch besondere Fähigkeiten wie Fremdsprachenkenntnisse, pädagogische Vorerfahrungen, PC-Kenntnisse oder handwerkliches Geschick. Manchmal sind Zusatzausbildungen notwendig, z.B. im Hospizdienst, im Katastrophenschutz oder Rettungswesen. Manchmal müssen geforderte Kompetenzen auch nachgewiesen werden, zum Beispiel ein Führerschein, eine Übungsleiterausbildung oder die Jugendleitercard (JuLeiCa).
Welche Voraussetzung für welche Tätigkeit notwendig ist, finden Sie bei den im Engagementfinder vorgestellten Angeboten.
Um Kompetenzen zu erlangen, bieten viele Organisationen selbst Fortbildungen und Kurse an: damit sind die Ehrenamtlichen gut auf ihre Aufgabe vorbereitet und können ihre Tätigkeit mit größtmöglicher Sicherheit ausüben.
Auf jeden Fall ist Zuverlässigkeit gefragt – egal, ob man sich regelmäßig oder gelegentlich engagiert, d.h. wenn man kurzfristig doch nicht kommen kann, sollte man kurz Bescheid geben.
Nicht Jede:r hat Zeit für einen regelmäßigen Einsatz. Deshalb gibt es viele Möglichkeiten – von regelmäßig bis gelegentlich, von mehrmals in der Woche bis einmal monatlich, und auch der Einsatz beim Freiwilligentag einmal im Jahr ist ein toller Beitrag. In unserem Engagementfinder finden Sie bestimmt Angebote, die zu Ihrem zeitlichen Rahmen passen. Wer sich eher ab und zu einbringen möchte, findet bei den Tageseinsätzen etwas Passendes. Sie entscheiden, was für Sie passt!
Auch beim Engagement können Kosten entstehen, z.B. für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Telefonate oder Materialverbrauch. Die meisten Organisationen versuchen, ihren Freiwilligen die entstandenen Unkosten zu erstatten. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten – von pauschaler Erstattung bis zur Abrechnung per Quittung. Deshalb fragen Sie am besten vor Beginn des Einsatzes in „Ihrer“ Einrichtung nach, wie damit umgegangen wird, um unnötige Enttäuschungen zu vermeiden.
Freiwilliges Engagement ist grundsätzlich unentgeltlich, also ohne Geld. Unkosten sollten jedoch von der Organisation erstattet werden (siehe oben). In wenigen Einsatzgebieten wie z.B. dem Sport gibt es Aufwandsentschädigungen in Form einer Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale.
Ein Engagement-Nachweis kann in vielen Situationen hilfreich sein und ist insbesondere in Bewerbungsunterlagen ein Pluspunkt. Im Nachweis wird dokumentiert, was ehrenamtlich geleistet wurde und wie es die Organisation bereichert hat. Auch hier gibt es verschiedene Formen, vom einfachen Schreiben bis zum formalisierten Dokument. Der Engagement-Nachweis wird von der Organisation, in der man sich engagiert, ausgestellt.
Ein Ehrenamt wird durch Arbeitslosigkeit nicht ausgeschlossen, auch wenn Leistungen nach dem Arbeitsförderungsgesetz des SGB 3 bezogen werden. Voraussetzung ist, dass eine eventuelle berufliche Wiedereingliederung nicht behindert wird. Die Arbeitszeit darf in jedem Fall 15 Studen pro Woche nicht überschreiten.
Für Fragen rund ums Engagement können Sie sich gern an uns wenden. Ob telefonisch, per Mail oder persönlich, nehmen Sie gern Kontakt auf.
Fragen von und für Organisationen
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