Seit über zwanzig Jahren fast jeden Tag im Einsatz
Ursula Dorsch ist heute 68 Jahre alt, lebt im Teltower Ortsteil Ruhlsdorf und geht seit gut 20 Jahren als Lern- und Lesepatin in die Grundschule Ernst-von-Stubenrauch. Das tut sie jeden Tag, und es macht ihr immer noch sehr viel Freude. Sie unterstützt dabei die Lehrerin im Unterricht, vor allen Dingen bei den schwachen Kindern, die nicht so gut lesen können, sowie bei Kindern, die zugezogen sind. Hier hilft sie ihnen beim Erlernen der deutschen Sprache, „die ja sehr schwierig ist“, schneller zu erlernen.
Dabei entwickelte sie sich als unentbehrliche Stütze im Unterricht, den sie bei Frau Böttche, aber auch bei anderen Lehrer*innen begleitet und meint: „Wir sind ein eingespieltes Team“. Gerne kommt sie zu Klassenfahrten und auf Wandertagen mit oder unterstützt Projekte wie „Teltow“, in denen die Kinder die Stadt und ihre Geschichte vor Ort kennenlernen. So begleitet sie die Kinder gerne mit zum Heimatmuseum oder zur Andreaskirche, und gemeinsam erfahren sie Neues.
Begonnen hat ihr ehrenamtliches Engagement im Jahr 2004, als sie auf eine Anzeige der Akademie 2. Lebenshälfte aufmerksam wurde, in der ältere Menschen gesucht wurden, die sich für Kinder engagieren möchten: „Alter engagiert sich für Zukunft“ hieß das Projekt, in dessen Rahmen sie ihre Tätigkeit als Lernpatin an der Grundschule begann, und ihr Tun liegt ihr immer noch am Herzen.
Lange begleitete und unterstützte sie auch als „Wunschoma“ eine Mutter und ist mit deren Tochter Catharina bis heute befreundet. Beim 2023 gestarteten Projekt „Brotzeit“ ist sie ebenso engagiert und erzählt:
„Da wird für die Kinder frühmorgens das Frühstück im Speiseraum hergestellt oder hingestellt. Und naja, da gehe ich zweimal die Woche hin. Da müssen wir um sechs Uhr da sein, weil bis dreiviertel acht dürfen die Kinder ja nur da sein. Das wird aber sehr gut angenommen von den Kindern.
Die freuen sich, wenn sie hereinkommen können, und mir macht das auch Spaß. Das frühe Aufstehen ist zwar manchmal ein bisschen hart, aber ich denke mir: Bevor die Kinder kein Frühstück zu Hause haben, mache ich es für die Kinder, und dann freue ich mich auch. Kinder danken es einfach auch.“
Frau Ursula Dorsch wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und das ist ihr immer nicht ganz geheuer, da sie gerne im Stillen arbeitet.
Sie erhielt 2023 den Verdienstorden des Landes Brandenburg und 2024 den Teltower Ehrenamtspreis in der Kategorie „Lebenswerk“.
Wir wünschen Frau Dorsch weiterhin viel Energie und Freude bei ihrem Tun!









