Der „Markt der Möglichkeiten“ der Vereine in der Region ist eine traditionsreiche Institution, in deren Rahmen die Initiativen für sich werben und auch die Vernetzung untereinander vorantreiben können. Seit Jahren ist der Markt nun am Sonntag des Teltower Stadtfestival integriert und findet so ein breites Publikum. Die Idee ist wunderbar und man konnte hier bislang mit den Besuchern ins Gespräch kommen und der Bürgermeister schaut auch vorbei. So war das Ehrenamtsbüro TKS und die Akademie 2. Lebenshälfte auch in diesem Jahr mit einem gemeinsamen Stand mit Steffi Wiesner von der Koordinierungsstelle für Freiwilligenarbeit & Bürgerengagement Potsdam-Mittelmark vertreten.
Doch änderte sich in den letzten Jahren der Rahmen und der Charakter der Veranstaltung sehr. Besucher und der Bürgermeister schauen immer noch vorbei – doch reden ist fast unmöglich. Zu stark ist die Lärmkulisse auf dem Festival gestiegen. Hier konkurrieren die laute Akustikkulisse der Fahrgeschäfte und Schaubuden mit mobilen Lautsprechern von Ständen. Ein ruhiges Gespräch ist unmöglich und man muss die Stimmen derart erheben, dass sie einem nach kurzer Zeit abhandenkommt.
Der „Markt der Möglichkeiten“, der vom miteinander reden lebt, wird so ad absurdum geführt – das ist sehr schade! Als Punkt obendrauf, wurden in diesem Jahr selbst von den gemeinnützigen Vereinen der Region Standgebühren erhoben. Infolgedessen werden es immer weniger Vereine, die den Aufwand wagen, mit einem Stand präsent zu sein und immer mehr meiden die Lärmkulisse.
Vielleicht ist es an der Zeit für Überlegungen, den „Markt der Möglichkeiten“ der Vereine in einem neuen Rahmen unterzubringen?
