Ergebnisse der Ehrenamtsstudie Brandenburg 2022/23

Bei der Ehrenamtsstudie Brandenburg handelt es sich um eine im Herbst 2022 durchgeführte umfassende Erhebung zum Engagement in Brandenburg. Ihr Fokus liegt auf der Rolle von Maßnahmen der kommunalen Infrastruktur für Engagement. Berücksichtigt werden Antworten von 1.951 engagierten Menschen, von 116 Mitarbeitenden aus Kommunalverwaltungen und von 206 Mitarbeitenden aus sogenannten Engagementeinrichtungen (in der Bandbreite vom Mehrgenerationenhaus bis zu Selbsthilfestellen). Alle drei befragten Gruppen sind sich einig: Engagement hat eine überaus positive Wirkung auf die Lebensqualität und weitere Faktoren in den Kommunen. Allerdings überwiegen – bei allen drei befragten Gruppen – negative Einschätzungen zur Entwicklung des Engagements der letzten zehn Jahre.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass der Bedarf an Fördermaßnahmen das aktuelle Angebot der Brandenburger Kommunen um ein Vielfaches übersteigt. Engagement braucht kommunale Zusammenarbeit.
Die Studie wurde am 31. März auf Einladung der Landespressekonferenz im Landtag Potsdam vorgestellt.

Hier einige zentrale Befunde in Kurzform:

  • Die Befragten sind sich einig: Engagement hat enorm positive Wirkungen in den Brandenburger Kommunen. – Aber: Nach häufigster Einschätzung der drei befragten Gruppen hat sich das Engagement im letzten Jahrzehnt in ihrer jeweiligen Kommune eher negativ entwickelt.
  • Meistens kennen die Befragten keine Ansprechperson für Engagement in ihren Kommunen – weil es eine solche Stelle auch nach Angaben der Verwaltungen meist nicht gibt, genau so wenig wie eine Engagementstrategie.
  • Aus Sicht der im Ehrenamt Engagierten übersteigt der Bedarf an Maßnahmen zur Unterstützung des Engagements das Angebot der Kommunen um ein Vielfaches.
  • Es gibt einen klaren positiven Zusammenhang zwischen einer guten Engagemententwicklung und dem Angebot an Unterstützungsmaßnahmen.

Mehr zur Studie finden Sie unter folgenden Link.

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